Mentoring, wie geht das?

Dezember 2019: Bevor unsere Mentor*innen ihre Mentees kennenlernen, werden sie in mehreren Seminartagen auf ihre Rolle vorbereitet. Neben den ersten Themenbesprechungen wurde das Kennenlernen in kurzen Spielen und in den Kaffeepausen weiter vertieft.

Der erste Tag des Seminars behandelte die „Grundlagen des Mentorings“. Neben wichtigen organisatorischen Punkten war uns von Chancen gestalten Heidelberg vor allem wichtig zu klären, welche Aufgaben das Mentoring erfüllen soll und welche nicht.

Welche Werte wichtig sind

Am zweiten Tag stand mit dem Thema „Kultursensibilisierung“ eine recht spannende Gesprächsrunde auf dem Programm. Welche Werte sind uns selbst wichtig und welche Werte haben andere? Wie kommen kulturelle Missverständnisse zustande? Wie löst man sie auf? Diese und weitere Fragen bearbeiteten wir mit interaktiven Aufgaben.

An Seminartag drei stand das Thema „Asylrecht“ auf der Tagesordnung. Rechtsanwalt Samuel Kupfer informierte dabei umfassend über die aktuelle Rechtslage und existente Hilfsangebote. Damit sollte sichergestellt werden, dass unsere Mentor*innen verstehen, in welcher Lage sich ihre Mentees jeweils befinden.

Der abschließende vierte Seminartag war dem Thema „Psychische Folgen von Flucht“ vorbehalten. Hierbei lernten unsere Mentor*innen das nötige psychologische Grundwissen sowie Handlungsempfehlungen, falls ihre Mentees mit psychischen Folgen zu kämpfen haben.

Damit ist die Vorbereitung unserer Mentor*innen abgeschlossen und sie können sich voller Energie dem Mentoring widmen. Natürlich sind sie im laufenden Mentoring-Jahr nicht auf sich alleine gestellt. Von nun an treffen sie sich monatlich mit allen Mentoring-Koordinator*innen (MeKos) zu einer Supervision, in der sich alle gegenseitig auf den neuesten Stand bringen und bei eventuellen Herausforderungen im Plenum Lösungsvorschläge beratschlagen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Mentor*innen und MeKos für die investierte Zeit und wünschen ihnen viel Erfolg im kommenden Jahr!